Familien-, Sozial- und Jugendpolitik

Ziel der Ulmer FDP ist es, dem einzelnen Bürger auf kommunaler Ebene möglichst viele Chancen zur eigenverantwortlichen Lebensgestaltung zu eröffnen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Familie und andere Gemeinschaften, in denen Menschen dauerhaft Verantwortung für einander übernehmen. Bindungen sind in unserer individualisierten Gesellschaft von besonderer Bedeutung.

Wir wollen möglichst große Gestaltungsräume für diejenigen in der Gesellschaft schaffen, die ihr Leben und ihre Zukunft in die eigene Hand nehmen können. Wir wollen Eigeninitiativen von Kindern und Jugendlichen bei der Suche nach ihrem künftigen Standort in der Gesellschaft fördern. Ebenso unterstützen wir die Vorstellungen älterer Bürger bei ihrer Gestaltung eines Umfeldes für ein Leben in Eigenständigkeit. Liberale Kommunalpolitik fördert Wege in die Selbstständigkeit und Angebote aus der Bürgerschaft für ein ehrenamtliches Engagement in der Gemeinschaft.

Neue Lebensentwürfe von Frauen und Männern haben in unserer Gesellschaft zu vielfältigen familiären Lebensformen und Lebensstilen geführt. Für die FDP bedeutet Familie vor allem das Zusammenleben mit Kindern. Kinder müssen als der entscheidende Faktor für die Zukunft unserer Gesellschaft verstanden werden. Familien mit Kindern bedürfen vor allem auf kommunaler Ebene der besonderen Förderung und Unterstützung.

Die freie Entfaltung von Kindern und Jugendlichen soll nach deren Neigungen und Möglichkeiten gefördert und unterstützt, nicht aber durch staatliche und sonstige Regeln gehemmt und gegängelt werden.

Kinder und Jugendliche benötigen zur Entwicklung ihrer Persönlichkeit und ihres sozialen Verhaltens Freiräume und erfahrene Anleitung. Sie brauchen zeitgemäße Entwicklungsangebote durch Grünflächen, Spiel- und Bolzplätze und gut geführte Jugendeinrichtungen wie z.B. Jungendhäuser, unterstützt von der Arbeit in den Vereinen.

Kinder und Jugendliche, die aus Familien kommen, die ihnen keinen ausreichenden Halt bieten und vermitteln können, brauchen Hilfe. Hier fordert die FDP, dass die Schulen und die Jugendhilfe frühzeitig und umfassend zusammenarbeiten.

Die demografische Entwicklung stellt die Kommunalpolitik vor neue Aufgaben. Integration und Nutzung von Potential und Fähigkeiten älterer Menschen sind hier die zentrale Aufgabenstellung. Gleichzeitig stellt sich die Aufgabe an die Gemeinde, Hilfestellung für die Bewältigung des Lebens im Alter zu geben. Hier stellt die Ulmer FDP wiederum die einzelne Person in den Vordergrund und unterstützt Eigeninitiativen und maßgeschneiderte Lösungen.

Der generationenübergreifende Austausch zwischen den Menschen ist ein Eckpfeiler der Gesellschaft. Der Erfahrungsaustausch zwischen Jung und Alt ist ein Geben und Nehmen für beide Seiten. Dies erreicht man vor allem durch den täglichen Umgang miteinander.

Die Ulmer FDP setzt sich für die Unterstützung des Ulmer Frauenhauses ein, das erste Hilfsunterkunft für misshandelte Frauen und Kinder ist. Der Schutz dieser Frauen und Kinder zählt zu den vorrangigen Aufgaben kommunaler Sozialpolitik und des bürgerlichen Engagements.

Kommunale Politik muss Menschen mit Behinderungen die Integration und das eigenverantwortliche Handeln erleichtern. Dabei darf nicht über die Köpfe der Betroffenen hinweg entschieden werden. Vielmehr müssen diese aktiv in die Entscheidungsprozesse eingebunden werden.