Orange Campus

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Drei Sporthallen, ein Fitnesscenter, ein Nachwuchsinternat, eine Mensa, eine Outdoor-Anlage und ein fünftstöckiges Gebäude, das überwiegend kommerziell genutzt werden soll. So sieht das 23-Mio. € Projekt „Orange Campus“ aus.

Die FDP-Fraktion steht diesem Vorhaben grundsätzlich positiv gegenüber. Die Ulmer Basketballer leisten tolle Arbeit und sind seit nunmehr 11 Jahren erstklassig. Ein solches Großprojekt zur Nachwuchsförderung könnte zum Aushängeschild für die Stadt Ulm werden.

Bevor man dem allerdings zustimmt und sich die Stadt Ulm mit einem Darlehen und einem 3 Mio. € Zuschuss gemäß den Sportförderrichtlinien beteiligt, muss der BBU’01 eine solide, belastbare Finanzierung vorweisen. Dazu wurden den Basketballern Auflagen gemacht, die dazu dienen sollen, das Risiko eines Zahlungsausfalles für die Stadt zu minimieren. Diese wurden jedoch bisher, auch aus Sicht der Verwaltung, noch nicht erfüllt.

Die FDP-Fraktion mahnt außerdem an, streng zwischen dem gemeinnützigen und dem kommerziellen Teil zu trennen. Es darf nicht passieren, dass das Geld des Steuerzahlers dazu verwendet wird, den gewinnorientierten, kommerziellen Teil des „Orange Campus“ zu subventionieren und so obendrein den Wettbewerb mit den privaten Betreibern anderer Fitnesseinrichtungen zu verzerren.

Daher begrüßt die FDP-Fraktion die Entscheidung des Gemeinderates, dieses Vorhaben erst einmal zurückzustellen, bis eine plausible und verlässliche Finanzierung für den „Orange Campus“, eventuell auch in etwas kleinerer Größe vorliegt.